Wie schon 2015, so blieb es auch 2016 nur bei dem Vorsatz, aus dem Urlaub direkt im Blog zu berichten. Überwiegend lag es an der nicht vorhandenen Lust, denn Urlaub ist Urlaub, aber es lag auch an dem erstaunlich schlechtem W-Lan am S’Amfora.
Als Ersatz gibt es nun einen kleinen allgemeinen Rückblick.
Bis auf kleinere Veränderungen haben wir unsere zweite Heimat wie gewohnt vorgefunden. Einige Hotels wurden renoviert und unter teils neuen Namen neu eröffnet. Insgesamt wirkte der Ort über die 20 Tage überwiegend eher leer, obwohl auch in Cala Ratjada angeblich alles ausgebucht war. Das ist dann der Fluch und zugleich Segen von „all inklusive“. „Segen“, weil man mehr Ruhe hat und „Fluch“, weil die Gastronomie erheblich in den Hauptferienzeiten unter Umsatzrückgang leidet. Erfreulich war auch, dass nicht, wie in den letzten Jahren, so viele besoffene Gruppen jüngerer Besucher grölend durch den Ort gezogen sind.
Das Wetter war über die ganze Zeit überraschend freundlich, die gewohnten bedeckten Tage gab es nicht, dafür waren die Temperaturen fast immer im erträglichem Bereich unter 30°C. Dafür gab es allerdings viele Tage mit starkem Nordwind – besonders zum Leid unserer Freunde von Mero Diving, die alleine bei Wind und Welle innerhalb von 8 Tagen nur zwei Tage mit dem Boot rausfahren konnten. Was uns aber nicht davon abgehalten hat, 14 Tauchgänge zu machen.
Landschaftlich haben wir die Insel zwar schon grüner gesehen, aber dennoch waren Pinien und Sträucher grüner, als man nach der nun doch langen Trockenzeit erwartet hätte. Etwas trauriger war in diesem Jahr allerdings der Anblick der Cala Agulla. Die hat derzeit doch sehr wenig Sand, im Vergleich zu 2014, als fast keine Felsen sichtbar waren. Hier setze ich mal auf einen Wintersturm, der hoffentlich wieder Sand anspült.
Leider hat die lokale Küche wieder einige Pfunde auf unseren Rippen hinterlassen, aber dazu kommt ein eigener Beitrag.
Aus eigener Erfahrung kann ich jedem nur empfehlen, für den Mietwagen eine Vollkaskoversicherung ohne Eigenbeteiligung abzuschließen. Auch wenn man selber noch so aufmerksam ist, gibt es da ja noch die anderen. Und die rammen gerne mal geparkte Autos und „flüchten“ dann. Hier dann auch ein Dank an die „Policia Local“ in Capdepera für die Aufnahme einer Anzeige „denuncia“ in den Sprachen „wenig Englisch, noch weniger Spanisch, Brocken Deutsch und viel Hände und Füße“. Ohne Versicherung wären jetzt 950EUR Eigenbeteiligung futsch.
Leider war auch dieser Urlaub wieder viel zu kurz.
Bilder und ggf. kleine Tauchvideos werden noch nachgereicht, ein paar Detail-Rückblicke folgen noch.
Kurzvideo bei Facebook letzte Bootsfahrt La Mula zurück in die Cala Lliteras